WP Naturwissenschaften

 

 

 

 

 

Ziele des Unterrichts

Die Gemeinsamkeiten der naturwissenschaftlichen Sicht auf die Welt bilden das Ziel des integrierten naturwissenschaftlichen Unterrichts. Dazu gehören:

Naturwissenschaftliche Theorien

− Phänomene sind mit Theorien erklärbar, dabei ist das Wissen vorläufiges Wissen.

− Erkenntnisse werden so gewonnen, dass jeder einzelne Schritt prinzipiell nachvollziehbar ist, dadurch wird es durch andere überprüfbar.

Gemeinsame Untersuchungsmethoden

− Beobachten, Klassifizieren, Erheben von Messdaten, Schlussfolgern, Variieren von Variablen, Entwickeln von Modellen etc.

Stellung der Naturwissenschaften

− Sie sind gesellschaftlich bedeutsam.

− Sie haben bestimmte Kommunikationsstrukturen.

− Sie streben gemeinsame ethische Maßstäbe, zu denen auch die Nachhaltigkeit gehört, an.

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Kompetenzen, mit deren Hilfe sie naturwissenschaftliche Untersuchungen durchführen, die Probleme unter Verwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden lösen, über naturwissenschaftliche Themen kommunizieren und auf der Grundlage der Kenntnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge Entscheidungen verantwortungsbewusst treffen und reflektieren.

Nachhaltigkeit im Sinne eines schützenden, ressourcenschonenden und Folgeschäden minimierenden Umgangs mit der Umwelt ist ein zentrales Kriterium für die kritische Betrachtung gesellschaftlichen Handelns und somit Bestandteil relevanter Bildung.

Ein integrativer Ansatz soll somit den späteren interdisziplinären Anforderungen in Beruf und Studium gerecht werden. Deshalb zielt der Unterricht in den Naturwissenschaften im Sinne einer Berufsorientierung auch auf eine Thematisierung entsprechender naturwissenschaftlicher und technischer Inhalte in der Berufswelt sowie auf die Tätigkeitsfelder ausgewählter Berufe.

Digitale Medien erlauben neue Formen der Kommunikation und verändern Lernprozesse.

Den Lernenden wird, am Beispiel fachspezifischer Einsatzmöglichkeiten, eine grundlegende Bildung vermittelt, durch die aktive Teilhabe an der Medien- und Wissenschaftsgesellschaft möglich ist. Umfassende Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation.

Der Unterricht im Fach Naturwissenschaften 7 – 10 berücksichtigt neben der objektivierbaren Erfahrungswelt die subjektive Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler. Dies erleichtert auch die Diagnose und Prävention von Fehlkonzepten. Lernen findet deshalb in situativen Sinn- und Sachzusammenhängen, den Kontexten, statt, die die Interessen von Schülerinnen und Schülern gleichermaßen einbeziehen.

Fachbezogene Kompetenzen

Der integrierte naturwissenschaftliche Unterricht vernetzt grundlegende naturwissenschaftliche Konzepte. Das Nutzen der Gemeinsamkeiten der Fächer Biologie, Chemie und Physik führt zu einem vertieften Verständnis der fachlichen Zusammenhänge und Bezüge. Die im Fachunterricht der naturwissenschaftlichen Fächer erworbenen zentralen Kompetenzen werden im Wahlpflichtunterricht Naturwissenschaften 7 – 10 systematisch vernetzt, erweitert, vertieft und gefestigt.

Praxis- und Alltagsnähe sowie die typischen naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen sollen hierbei immer im Mittelpunkt eines möglichst selbstständigen Handelns der Schülerinnen und Schüler stehen.

Naturwissenschaftliches Arbeiten erfolgt unabhängig von der speziellen Fachrichtung nach den gleichen grundlegenden Prinzipien. Daher weisen die im Fach Naturwissenschaften 7 – 10 und die in den anderen naturwissenschaftlichen Fächern zu erwerbenden Kompetenzen große Gemeinsamkeiten auf.

Um diese Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen und Anhaltspunkte für fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten aufzuzeigen, sind nachfolgend die Kompetenzen für die naturwissenschaftlichen Fächer gemeinsam beschrieben.

Kompetenzen in diesen vier Bereichen (Mit Fachwissen umgehen, Erkenntnisse gewinnen, Kommunizieren, Bewerten) ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, die natürliche und kulturelle Welt zu verstehen und zu erklären. Inhalts- und handlungsbezogene Kompetenzen können nur gemeinsam erworben werden. Als Resultat entwickeln sich naturwissenschaftliche Kompetenzen.

 

(Quelle: Rahmenlehrplan)

 

 

Übersicht über die Themenfelder bzw. Unterrichtschwerpunkte

 

1 Forschen wie eine Naturwissenschaftlerin bzw. ein Naturwissenschaftler

2 Die Grenzen des Sichtbaren – optische Geräte

3 Vom ganz Kleinen und ganz Großen

4 Wasser ist Leben

5 Energie gehört zum Leben – Energieversorgung der Menschheit

6 Mensch – Bewegung – Gesundheit

7 Klima im Wandel

8 (Ein-)Blick in den Haushalt

9 Bauen und Wohnen

10 Information und Kommunikation

11 Sucht, Drogen und Doping

12 Die Natur

13 Licht und Farbe

14 Nahrung für die Welt

15 Kondensate zum Essen und Verpacken

 

Aus den 15 Themenfelder werden pro Halbjahr mindestens eins behandelt. Dabei ist jeweils die Jahrgangsstufe zu beachten.

 

 

Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über wöchentliche die Stundenverteilung in den einzelnen Jahrgangsstufen:

 

Klasse

7

8

9

10

Stundenanzahl

4

4

3

3

 

Leistungsbewertung/Klassenarbeiten/Facharbeit

-         Das Fach zählt zur Fächergruppe 1.

-         Klassenarbeiten werden nicht geschrieben.

-         Alle Noten sind gleichwertig.

-         Notenwertigkeit entspricht dem Beschluss der Lehrerkonferenz.

-         Facharbeit in Klasse 9 geht mit 1/3 in die Jahresnote ein.

            Der Schriftliche Teil wird mit 60%, der mündliche Teil wird mit 40% der Facharbeitsnote gewertet.