„Bildung eröffnet uns nicht nur neue Möglichkeiten, sie ist auch eine Investition in die Zukunft.“ Ed Markey

 

Die Oscar-Kjellberg Oberschule Finsterwalde hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einer stark berufsorientierenden und den Unterricht individualisierenden Oberschule entsprechend den Grundsätzen dieser Schulform entwickelt. Mit der Fortschreibung des Schulprogramms, der Entwicklung eines wegweisenden Leitbildes und den darin enthaltenden Zielsetzungen hat sich die Schule auf den Weg gemacht, sich als „zukunftsorientierte, moderne und lebensnahe Ganztagsschule“ in der Sängerstadtregion zu etablieren. Dabei sind uns Offenheit, Vertrauen, Achtung und Hilfsbereitschaft beim täglichen Zusammensein wichtig. Um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden, sehen wir in der Entwicklung von Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein eine zentrale Aufgabe. Und so bilden Unterricht, die vertiefende Berufsorientierung mit Beginn der 7. Klasse sowie Ganztagsangebote eine untrennbare Einheit.

 

Die Schulkonferenz der Oscar-Kjellberg Oberschule Finsterwalde hat sich 2005 für das integrative System der Oberschule entschieden. 12 Klassen bilden demnach leistungsheterogene Verbände, die durchgängig von zwei Lehrkräften geleitet werden.

 

Die Fachkonferenzen haben in den letzten Jahren aus den Vorgaben der neuen Rahmenlehrpläne des Landes Brandenburg schuleigene Lehrpläne entwickelt. Ihre Rolle wird durch die Verantwortung hinsichtlich abgestimmter Rahmenlehrpläne, einheitlicher Kriterien zur Leistungsbewertung und kollegialer Unterrichtsbesuche sowie anderer Methoden der Teamarbeit gestärkt. Im gemeinsamen Unterricht lernen alle Schülerinnen und Schüler, auch die mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen. Seit 2015 sind junge Menschen aus Fluchtgebieten zu uns gekommen, die hier zur Schule gehen wollen, um sich in ihrem neuen Leben in Finsterwalde zu integrieren. Individuelle Förderung, Sprachförderkurse und der Regelunterricht werden von 35 Lehrkräften einheitlich und ganzheitlich tagtäglich gemeistert. 

 

Die Berufsorientierung nimmt einen großen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit ein. Sie tangiert alle Fächer und findet ihren Höhepunkt im Fach WAT bzw. Wahlpflicht Arbeitslehre. Im Ganztag gibt es verpflichtende Angebote und es werden Praxislernwochen, Projekttage, wie „Komm auf Tour“ und viele andere Möglichkeiten geschaffen, um sich in der Schulzeit auf die spätere Berufsausbildung vorzubereiten. Die Vielzahl abwechslungsreicher, berufsorientierender Angebote hat uns bestärkt, am Wettbewerb „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung“ teilzunehmen. So konnten wir bereits zum dritten Mal seit 2011 den Titel erfolgreich verteidigen.

 

Wir sind eine Ganztagsschule, was bedeutet, dass alle Lernenden verpflichtet sind, an den Ganztagsangeboten teilzunehmen.  Eine abwechslungsreiche Auswahl von Förderangeboten, Individueller Lernzeit, berufsorientierenden und praktischen Wahlmöglichkeiten sowie Freizeitaktivitäten ermöglichen den Lernenden, sich individuell auszuprobieren, gegebenenfalls sprachlich und mathematisch fördern zu lassen oder erste Schritte zum Traumberuf selbstständig zu gehen.  

 

Um diesen hohen Anforderungen vollumfänglich gerecht zu werden und mit Blick auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in den letzten Jahren mit all den gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit, wird das Kollegium der Oscar-Kjellberg-Oberschule seit August 2020 durch ein multiprofessionelles Team des Familienhilfe e.V. sozialpädagogisch unterstützt.

 

Gemeinsam kümmern wir uns, um die uns anvertrauten Lernenden und begleiten sie im Schulalltag, damit sie am Ende der 10. Klasse zielorientiert und gestärkt in ihren nächsten Lebensabschnitt, der beruflichen Bildung gehen können.

 

C. Warsönke

Schulleiterin

 

„Erzähl es mir und ich vergesse es. Bring es mir bei und ich merke es mir. Lass es mich machen und ich lerne.“ Benjamin Franklin