Konzeption zur Eindämmung von Schulunlust- und Verweigerung sowie Verhaltensauffälligkeit in Form einer veränderten Unterrichtsorganisation

 

Kerngedanken:    a.

1.     Herauslösen der oben genannten Schüler aus dem Klassenverband  für ein halbes Jahr.

2.     Unterrichtung an fünf Tagen bis zu fünf Stunden in ein-bis-zwei Kleinstgruppen.

3.     Neue Rhythmisierung des Unterrichtstages.

4.     Einschränkung des Fächerkanons auf Grundanforderungen.

5.     Einbeziehen von Verhaltenstraining.

6.     Leistungsanforderungen- und Bewertung am untersten Abschluss orientieren.

7.     Schüler bleiben Bestandteil ihrer Klasse und nehmen an außerunterrichtlichen Aktivitäten teil (Wandertage,...).

8.     Parallel laufende Arbeit mit den Eltern(ein entsprechendes Konzept müsste noch erarbeitet werden).

 

b.

1.     Die Klassen bleiben in ihrer Zusammensetzung bestehen.

2.     Leistungsanforderungen- und Bewertung orientieren sich am untersten Abschluss, bleiben aber nach oben offen, so dass jeder lernwillige Schüler sich nach „oben“ entwickeln kann.

3.     Zusätzliche Stunden werden genutzt, um in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch einen Zweitlehrer einzusetzen, dieser muss zwingend ein Fachlehrer sein, um mit lernunwilligen Schülern kleinschrittig zu arbeiten, bis sie Grundlagenwissen selbstständig anwenden können.

4.     Zusätzliche Stunden werden genutzt, um drei mal wöchentlich „Trainingsstunden“ in den Kernfächern durchzuführen. Dabei sollte in „Kleinstgruppen“ gearbeitet werden.

5.     Um die Wochenstundenzahl nicht zu überschreiten, sollten Stunden des Ganztages herangezogen werden.

 

Unterstützungsmechanismen:

 

1.                Zuweisung zusätzlicher Stunden (bis max. 25 Stunden Variante a. Variante b Stundenanzahl der Kernfächer mal Anzahl der Klassen).

2.                Einbeziehen der Schulsozialarbeiterin.

3.                Zuweisung einer Lehrkraft mit sonderpädagogischer Ausbildung (Verhaltensauffälligkeit).

4.                Einbeziehen der Polizei und weiterer freier Träger (Suchtverhalten, Drogen, Alkohol).

5.                Mitarbeit eines Psychologen (Kooperationspartner)

6.                Dauerhaftigkeit des Projektes unabhängig von finanziellen Zwängen.

 

Es besteht auch die Möglichkeit beide Varianten zu kombinieren. Ausschlaggebend dafür ist die jeweilige Klassen- und Jahrgangssituation. Die Entscheidung über die Anwendung der Varianten, oder deren Kombination trifft die Klassenkonferenz  und die Eltern.

 

 

Umsetzung:

1.     Schulinterne und individuelle Fortbildung zu den Schwerpunktthemen Verhaltensauffälligkeiten, Lernverweigerung, ADS, LRS (teilweise bereits erfolgt).

2.     Schulinterne Fortbildung zur Thematik „Interaktive Qualitätsentwicklung des Unterrichts.

3.     Kontaktaufnahme zu freien Trägern, dem Arbeitsamt und der Polizei (letzteres ist bereits erfolgt).

4.     Einbeziehen von außerschulischen Fachkräften – Finanzierung über Kooperationsvereinbarung – Geld statt Stellen