Theaterfahrt mit Hindernissen der Schüler aus Klasse 8 und 9

 

Am 21. Dezember machten sich 40 Schüler aus verschieden Kursen auf den Weg nach Cottbus, um sich das Theaterstück „Tschick“ anzuschauen. Die Lektüre wurde im Vorfeld gelesen und nachdem es den Schülern auch wieder – pandemiebedingt- genehmigt war, Exkursionen zu machen, machten wir uns auf den Weg. Doch standen wir in Cottbus vor verschlossenen Türen – hier schlug auch Corona zu und die Darsteller fielen kurzfristig aus.

 

Kurzerhand planten wir um und gingen ins Menschenrechtszentrum in Cottbus. Der Tag außerhalb der Schule sollte genutzt werden. Das Zuchthaus diente über lange Zeit als Gefängnis politischer Gefangener. Die Räume waren interessant gestaltet und auch die Ausstellung im Untergeschoss weckte das Interesse einiger Schüler*innen. Auch wenn die Enttäuschung zu spüren war, denn es hatten sich alle auf die Theatervorstellung eingestellt.

 

  

 

Doch das Piccolo-Theater meldete sich bei uns und bot uns Freikarten für eine erneute „Tschick“-Vorstellung an. Am 07.April 2022 sollte es erneut nach Cottbus gehen. Zwei Tage zuvor kam der Anruf, dass die Darsteller wieder erkrankt seien, doch sie böten uns ein alternatives Theaterstück an. Wir wollten uns nicht wieder ausbremsen lassen und sagten zu.

 

Das Stück „Greta“ handelt von einem Mädchen, dass sich Gedanken über den Klimawandel und den eigenen Konsum macht. Sie lernt einen Jungen kennen und lässt sich von ihm inspirieren und wird aktive Demonstrantin. Doch das Fehlen in der Schule hat Konsequenzen. Der männliche Darsteller zeigte großes Können indem er blitzschnell die Rollen zwischen Vaterfigur, Hannes und Sportlehrer wechselte.

 

Das Stück „Tschick“ haben wir immer noch nicht gesehen, aber wir haben viele andere Erfahrungen gemacht. Zuallererst: Lass dich nicht aus der Bahn werfen, wenn Plan A nicht funktioniert.

 

Autorin:  Annegret Girodi